Heise-Zensoren-Ansichten und Ansichten eines Gerichts
Heise-Zensoren-Ansichten und Ansichten eines Gerichts
Ansichten mancher deutschen Gerichte sind unbestritten manchmal etwas seltsam, je nach eigenem Standpunkt und Abstraktionsvermögen. Hier findet sich ein für mich erstaunliches Urteil:
https://www.morgenpost.de/berlin/article227129109/Renate-Kuenast-bei-Facebook-uebel-beschimpft-Fuer-Berliner-Gericht-hinnehmbar.html
"[Berliner Landgericht:] Denn das entschied am 9. September: „Der Kommentar ,Drecks Fotze‘ bewegt sich haarscharf an der Grenze des von der Antragsstellerin noch Hinnehmbaren“ (Az: 27 AR 17/19)."
Auf der anderen Seite etablierte genau diese Berliner Morgenpost den Begriff Grün*Innen:
https://www.morgenpost.de/politik/inland/article206688793/Gruen-innen-wollen-Geschlechtergerechtigkeit-in-der-Sprache.html
"Grün*innen wollen Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache"
Aber die Heise-Zensoren haben nochmal eine verschärfte Ansicht: jeder Kommentar, der den Begriff "Grün*Innen" enthält, wird entweder gelöscht oder "verschoben", siehe
https://www.heise.de/forum/heise-online/Allgemein/Ohne-Bezug/Kennt-jemand-die-Liste-der-Schluesselworte-der-hiesigen-Beobachter/posting-34915208/show/
"[mod] Antimon51": "Wörter wie "Grün*Innen" im Kontext des Morgenpost-Artikels sind in Ordnung, sie in einem gehässigen Kontext als Abwertung zu verwenden ist es nicht."
Man sollte die Heise-Zensoren drauf aufmerksam machen, daß manch ein Muttersprachler eine ganz andere Einordnung der Begriffe auf der Skala der Be-/Abwertung als der Heise-Verlag vornimmt. Vermutlich sogar alle anderen außer die drei namentlich bekannten Accounts.
Gruß
Jo
https://www.morgenpost.de/berlin/article227129109/Renate-Kuenast-bei-Facebook-uebel-beschimpft-Fuer-Berliner-Gericht-hinnehmbar.html
"[Berliner Landgericht:] Denn das entschied am 9. September: „Der Kommentar ,Drecks Fotze‘ bewegt sich haarscharf an der Grenze des von der Antragsstellerin noch Hinnehmbaren“ (Az: 27 AR 17/19)."
Auf der anderen Seite etablierte genau diese Berliner Morgenpost den Begriff Grün*Innen:
https://www.morgenpost.de/politik/inland/article206688793/Gruen-innen-wollen-Geschlechtergerechtigkeit-in-der-Sprache.html
"Grün*innen wollen Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache"
Aber die Heise-Zensoren haben nochmal eine verschärfte Ansicht: jeder Kommentar, der den Begriff "Grün*Innen" enthält, wird entweder gelöscht oder "verschoben", siehe
https://www.heise.de/forum/heise-online/Allgemein/Ohne-Bezug/Kennt-jemand-die-Liste-der-Schluesselworte-der-hiesigen-Beobachter/posting-34915208/show/
"[mod] Antimon51": "Wörter wie "Grün*Innen" im Kontext des Morgenpost-Artikels sind in Ordnung, sie in einem gehässigen Kontext als Abwertung zu verwenden ist es nicht."
Man sollte die Heise-Zensoren drauf aufmerksam machen, daß manch ein Muttersprachler eine ganz andere Einordnung der Begriffe auf der Skala der Be-/Abwertung als der Heise-Verlag vornimmt. Vermutlich sogar alle anderen außer die drei namentlich bekannten Accounts.
Gruß
Jo
jo97- Posts : 77
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Re: Heise-Zensoren-Ansichten und Ansichten eines Gerichts
Nach einer Beschwerde von Renate Künast sieht's jetzt etwas anders aus (Tagesspiegel-Artikel):jo97 wrote:Ansichten mancher deutschen Gerichte sind unbestritten manchmal etwas seltsam, je nach eigenem Standpunkt und Abstraktionsvermögen. Hier findet sich ein für mich erstaunliches Urteil:
[Link]
"[Berliner Landgericht:] Denn das entschied am 9. September: „Der Kommentar ,Drecks Fotze‘ bewegt sich haarscharf an der Grenze des von der Antragsstellerin noch Hinnehmbaren“ (Az: 27 AR 17/19)."
In etlichen anderen nicht.In einem Fall hat das Berliner Landgericht nun dem Auskunftsersuchen von Renate Künast stattgegeben.
jo97- Posts : 77
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